Über Heike Hämer

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Was macht ein FinanzCoach?

Coaching – was bedeutet das?

Der Begriff Coach kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet in der Übersetzung Kutscher. Ein Kutscher hat die Aufgabe, die Passagiere in der Kutsche mithilfe seiner Pferde sicher zu ihrem Ziel zu bringen. Dabei obliegt ihm neben der Fürsorge für seine Fahrgäste auch die Obhut über das Gefährt und seine Pferde. Alles muss er im Blick behalten und er tut dies innerhalb einer bestimmten Zeit.

Coach kommt von Kutscher

Der Coach leitet sich ab aus dem Begriff Kutscher, Foto Gerhard von Pixabay

Daraus hat sich zunächst die sprachliche Bezeichnung für private Tutoren (Betreuer) von Studenten entwickelt, bevor der Begriff des Coaches dann vor allem im Bereich des Sports verwendet wurde. Seine Aufgabe war dabei, den Sportler gezielt auf Wettkämpfe vorzubereiten.

Heute umfasst der Bereich des Coachings neben dem Sport viele unterschiedliche Schwerpunkte wie z. B. Ernährung, Gesundheit oder auch Finanzen. Immer geht es um eine zeitlich befristete, individuelle Begleitung einer Person, um diese in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Diese zu unterstützende Person wird „Coachee“ genannt.

Im Coaching werden keine Lösungen vorgegeben. Vielmehr wird die zu coachende Person darin unterstützt, ihr Ziel zu erreichen oder ein Ziel zu definieren.

Alternative Begriffe für einen Coach sind „Lehrer“, Trainer oder „Begleiter“. Auch Bezeichnungen wie „Förderer“, „Mentor“ oder „Betreuer“ finden Verwendung.  

 

Was macht ein Coach?

Der Coach ist dafür da, einen Menschen in seiner Weiterentwicklung zu begleiten, ihn zu fördern und zu lehren. Der Begriff „Coach“ ist nicht geschützt – jeder kann diese Berufsbezeichnung wählen. Es gibt BusinessCoaches, LebensCoaches, ErnährungsCoaches und viele mehr.

Der Coach trainiert den Coachee und unterstützt ihn dabei, besser zu werden in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Wichtig ist, dass der Trainer dabei als neutraler Gesprächspartner fungiert – er unterstützt durch seine Gesprächsführung den Prozess mit dem Ziel, eine Lösung zu finden.

 

Gibt es eine weibliche Form des Begriffs Coach?

Coachin, Coacherin, auch Coachess kannst du finden, wenn du die weibliche Form suchst. Für mich hört sich Coachin oder Coacherin sehr merkwürdig an, Coachess erst recht, also bleibe ich für mich bei dem Begriff Coach und meine damit jegliche Art von Geschlecht. Das gilt ebenso für den Coachee. Und das gilt auch für meinen gesamten Text hier, denn durchgängig in Gendersprache zu schreiben und vor allem zu lesen finde ich auf Dauer anstrengend und ermüdend.

 

Was macht ein FinanzCoach?

So wie es den Ernährungs- oder GesundheitsCoach gibt, so gibt es auch den FinanzCoach. Dieser unterstützt – du errätst es – in Sachen Finanzen. Man könnte ihn auch GeldTrainer, FinanzTrainer oder GeldCoach nennen.

Er lehrt Wissenswertes zum Thema Geld, unterstützt bei konkreten Geldfragen, sucht mit dir nach Lösungen bei finanziellen Herausforderungen und Problemen – kurzum: Er begleitet dich ein Stück auf dem Weg mit deinen Finanzen. Das tut er im Einzel- und GruppenCoaching und in Form von Podcasts, Seminaren und Workshops. Auch Vorträge können Teil der Arbeit eines FinanzCoaches sein.

Coachee und FinanzCoach

Coachee und Coach, Foto Canva

Die Art der Unterstützung ist unterschiedlich. So wie jeder Mensch einzigartig ist, sind auch die jeweiligen Herausforderungen individuell.

Für den Einen sind es die Vertragsunterlagen im Schuhkarton, die sortiert werden wollen, das „schwarze Loch auf dem Konto“, in welches das Geld immer wieder zu verschwinden scheint. Auch die Umschuldung eines Kredits oder eine große Erbschaft können Themen sein, zu denen ein GeldTrainer zu Rate gezogen wird.

Für den Anderen sind Möglichkeiten der Altersvorsorge, inflationsgeschütztes Sparen oder Geldanlage unter nachhaltigen Gesichtspunkten mit großen Fragezeichen versehen, bei denen ein FinanzCoach gut helfen und begleiten kann. Er ist neutraler Gesprächspartner, kennt sich aus und kann den Coachee unterstützen, die richtige Entscheidung zu finden.

 

Was zeichnet einen guten FinanzCoach aus? 

Auch hier ist es wie überall im Leben – es gibt gute und es gibt weniger gute Coaches. Die Kunst ist, den richtigen Begleiter zu finden!

Wertvoll ist, wenn dein FinanzTrainer langjährige Erfahrung hat in dem, was er tut. Er sollte sich also sehr gut auskennen im Bereich der Finanzen. Seine Kompetenz in wirtschaftlichen und ökonomischen Zusammenhängen ist ebenso wichtig. Auch sollte er dir Inhalte verständlich erklären können. Und natürlich solltest du mit deinen Herausforderungen und Fragen im Mittelpunkt seines Handelns stehen.

Ein guter FinanzCoach nimmt dich und deine Fragen ernst und hilft dir, die für dich richtige Lösung zu finden. Dabei unterstützt er dich durch gute Fragestellung und bei Bedarf auch durch Vermittlung von Hintergrundwissen. Er hat ein Gefühl dafür, was du brauchst und gibt dir Tools an die Hand, die dich auf deinem Weg fördern.

Coachee wird gefördert

Wachstum durch Coaching, Foto Canva

Zuverlässigkeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Er hält abgesprochene Termine ein und du kannst dich darauf verlassen, dass er tut was er sagt. Er ist ehrlich, dabei im besten Fall aber auch behutsam und achtsam. Das ist vielleicht nicht immer schön, doch nur so kommst du weiter.

Er ist empathisch und kann sich gut in deine Lage hineinversetzen! Du solltest ein gutes Bauchgefühl haben, wenn du mit ihm zusammen bist – Vertrauen und Sympathie spielen eine wichtige Rolle. Schließlich geht es um dich und deine Zukunft.

Ein guter GeldCoach wird sich zunächst mit dir unterhalten, damit er herausfindet, was genau deine Herausforderung ist. Brauchst du Unterstützung in Sachen GeldMindSet oder ist es FinanzWissen, das dich stärken und ermächtigen kann? Hast du konkrete Fragen zum Umgang mit deinen Finanzen oder eine konkrete Herausforderung, für die du eine Lösung suchst? Danach richtet sich die weitere Vorgehensweise eurer Zusammenarbeit.

Wünschst du Unterstützung bei einer Geldanlage oder beim Aufbau der Altersvorsorge, wird dir ein guter FinanzCoach vieles erklären, wird dein FinanzWissen aufbauen, dir Vor- und Nachteile aufzeigen. Er wird Risiken und Nebenwirkungen mit dir besprechen und alle deine Fragen beantworten und zwar so, dass du sie verstehst. Er gibt dir keine Lösung vor, sondern hilft dir, deinen eigenen Lösungsweg zu erkennen.

Ein guter FinanzCoach unterstützt dich auch dabei, den für dich richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn es um deine Geldanlage, die Vermittlung einer Versicherung oder eines Kredits geht. Oft erhältst du von ihm sogar einen passenden Kontakt aus seinem Netzwerk, an den du dich wenden kannst.

Es kann auch sein, dass du bei ihm Produkte kaufen kannst, weil er gleichzeitig auch Finanzanlagenvermittler ist.

 

Sollte ein FinanzCoach neutral sein?

Ich hatte ja schon erwähnt, dass der Begriff „Coach“ nicht geschützt ist. Das bedeutet, dass zunächst einmal jede Person sich Coach nennen kann.

Es gibt FinanzCoaches, die dich unterstützen und auch gleichzeitig FinanzProdukte verkaufen. Sie verdienen also Geld damit, dass sie dir Verträge vermitteln oder verkaufen. Meist ist in diesem Fall die CoachingLeistung kostenfrei, denn ein solcher Coach erhält eine Vermittlungsprovision für das Produkt, das er dir verkauft. Ein Nachteil hier könnte sein, dass du nicht so genau weißt, ob dein Coach dir ein Produkt nur verkauft, weil er etwas daran verdienen möchte, oder ob es wirklich gut für dich ist.

Auch gibt es neutrale FinanzCoaches, die das reine Coaching praktizieren, ohne dabei Finanzanlagen oder Versicherungen zu verkaufen. Diese Coaches werden von dir bezahlt für ihre Dienstleistung – also dafür, dass sie dich unterstützen. Im Coaching bekommst du Antworten auf deine Fragen und FinanzWissen, sodass du unterschiedliche Produkte und Lösungswege kennen lernst. Du weißt also in diesem Fall genau, dass dein Coach nicht durch den Verkauf von Produkten an dir verdient.  Sollte sich im Coaching herausstellen, dass du FinanzProdukte benötigst, kaufst du sie woanders.

Ein Coach für den Umgang mit Geld

Ein Coach für den Umgang mit Geld, Foto Canva, bearbeitet von Heike Hämer

Höhere Kompetenz durch FinanzCoaching

Du hast nach dem Coaching eine deutlich höhere FinanzKompetenz. Du weißt nun, worauf es bei den Produkten ankommt und weißt, was du für deine Zukunft möchtest. Du hast einen Plan, wie es für dich weiter gehen soll.

Mit diesem Wissen wirst du dir nun auch den für dich passenden Berater bzw. die Beraterin aussuchen. Ob es eine Bank ist, ein Versicherungsbüro oder ein Finanz- und Versicherungsmakler, worauf du achten solltest und welche Fragen du stellen solltest  – all das hast du im Vorfeld mit deinem FinanzCoach besprochen.

Ob ein FinanzCoach also neutral sein sollte oder nicht, ist demnach ein Kriterium, welches du selbst für dich definieren darfst. Überlege, ob Neutralität wichtig ist für dich, wenn du dich auf die Suche nach einem FinanzCoach begibst.

 

Wozu dient dir ein FinanzCoach?

Vielleicht geht es dir so wie sehr vielen Menschen und du empfindest alles rund um das Thema Geld sehr trocken, zäh und langweilig. Außerdem bist du ja bisher klargekommen, ohne dir einen FinanzCoach zu nehmen. Was also sollte dir das bringen?

Was bringt dir ein FinanzCoach?

Was bringt dir ein FinanzCoach? Foto canva

Du musst keine offensichtlichen GeldProbleme haben, um von einem FinanzCoach zu profitieren. Die meisten Menschen haben den Umgang mit Geld nicht gelernt. Weder in der Schule noch im Studium wurde ihnen Wesentliches beigebracht. Das führt dazu, dass oft die einfachsten Dinge nicht im GeldBewusstSein der Menschen vorhanden sind.

Deshalb können schon wenige Tipps und hilfreiche Informationen zu großem finanziellem Nutzen führen – Geldersparnis, die du ohne ein entsprechendes Coaching nicht gehabt hättest.

Wenn du wissen möchtest, warum es mir ein so großes Anliegen ist, insbsesondere Frauen in ihren Finanzen zu unterstützen und ihr GeldWissen zu fördern, findest du auf meiner Seite über mich meine Beweggründe.

Endlich mehr Klarheit in den Finanzen

Klarheit in deinen Finanzen zu haben kann sein wie ein lauer Sommerwind, der nach einem heißen Tag für wohltuende Abkühlung sorgt. Oder auch wie ein wärmendes Feuer am Kamin an einem kalten Wintertag. Es fühlt sich gut an, endlich klare Sicht auf dein Geld zu haben. Endlich zu wissen, welche Strukturen gut für dich sind, wie du etwas für deine finanzielle Zukunft tun kannst, wie deine Versicherungsprodukte funktionieren und ob sie dir dienen. Das ist, wie auf einem Gipfel zu stehen und klare Luft und wolkenlosen Himmel zu genießen – alles liegt ungetrübt vor dir.

Höhere FinanzKompetenz

Du hast nach dem Coaching eine deutlich höhere FinanzKompetenz. Du weißt nun, worauf es bei den Produkten ankommt und hast auch entschieden, was du für deine Zukunft möchtest. Du hast einen Plan, wie es für dich weiter gehen soll.

Du hast mit deinem FinanzCoach besprochen, welches ein passender  Berater oder eine Beraterin für dich sein könnte.  Ob es eine Bank ist, ein Versicherungsbüro oder ein Finanz- und Versicherungsmakler, worauf du achten solltest und welche Fragen du stellen solltest  – all das hast du im Vorfeld schon geklärt.

Ein besseres Selbstbewusstsein!

Meine Erfahrung im FinanzCoaching zeigt, dass meine Coachees nach einem FinanzCoaching mit mir ein deutlich höheres Selbstbewusstsein haben. Ich nenne es auch das GeldBewusstSein, welches bei ihnen enorm gestiegen ist. Sie haben Verantwortung übernommen für sich und ihr Geld. Sie haben durch das Gespräch mit mir Probleme erkannt und Lösungen gefunden – auf einmal war es ganz leicht.

Egal, mit welcher Herausforderung meine Coachees zu mir kommen – sie setzen sich mit ihrem Geld auseinander, lernen dazu auf vielen Ebenen, erfahren Zusammenhänge, finden Lösungen und setzen sie um – in ihrem Tempo. Sie sind stolz darauf, zukünftig anders mit ihrem Geld umzugehen.

Mehr Lebensfreude!

Die Kopfschmerzen sind weg, wenn meine Coachees an ihr Geld denken. Der Druck, den sie sich selbst gemacht haben, ist verschwunden und sie fühlen sich wie von einer Last befreit.

mehr GeldBewusstSein nach dem FinanzCoaching

Höheres GeldBewusstSein durch das FinanzCoaching, Foto Canva

Viel mehr LebensEnergie!

Ein besseres Selbstbewusstsein und eine höhere Lebensfreude führen dazu, dass meine Coachees deutlich mehr LebensEnergie haben, denn all die beschwerlichen Gedanken sind nun verschwunden.

Mit der ersten CoachingStunde ist nicht sofort alles gut. Je nach Herausforderungen gibt es Einiges zu tun: Kontoauszüge durchsehen, Verträge checken (lassen), klärende Briefe oder Mails schreiben. Nicht jeder mag das selbst machen, daher machen wir das gerne gemeinsam, wenn mein Coachee sich das wünscht.

Dennoch – allein die Tatsache, dass sie nun Verantwortung für ihr Geld übernehmen und gemeinsam mit mir hinsehen, gibt ihnen den nötigen Schwung, sich ernsthaft mit den Dingen zu befassen und Lösungen zu finden. Gefühle von Unsicherheit und Inkompetenz wandeln sich in Mut und Freude, endlich Klarheit zu haben.

 

Wie findest du deinen FinanzCoach?

Du kannst im Internet nachsehen – hier findest du Menschen, die FinanzCoaching anbieten. Oder frage in deinem Freundeskreis. Vielleicht hat jemand eine gute Empfehlung für dich.

Wie findest du einen FinanzCoach?

Wie könntest du einen FinanzCoach finden? Foto Canva

Entwickle deine Kriterien, die Dinge, die dein FinanzCoach erfüllen sollte. Sprich mit Freunden oder mit Arbeitskollegen über ihre Erfahrungen. Lies‘ Websites und beobachte dich beim Lesen. Werden deine Ansprüche und Erwartungen auf der Website genannt? Hast du das Gefühl, dass man dich mit deinen individuellen Herausforderungen ernst nimmt?

Hast du das Gefühl, dass dort jemand deine Sprache spricht? Welche Berufserfahrungen hat er und wie lange arbeitet er bereits im Bereich der Finanzen. Liest du auf der Website etwas über seine Persönlichkeit, seine eigenen Erfahrungen? Kennst du vielleicht jemanden, der diesen Coach weiterempfiehlt?  Gibt es auf der Homepage Erfahrungsberichte von anderen, die dir weiterhelfen?

Wenn du bei den gelesenen Informationen ein gutes Gefühl hast, vereinbare einfach ein Telefongespräch. Viele Coaches bietet ein kostenfreies Kennenlerngespräch an – nutze das und stelle deine Fragen. Hast du spezifische Themen, um die es dir geht? Kläre ab, was dir wichtig ist. Durch die Antworten wirst du ein Gefühl dafür erhalten, ob derjenige zu dir passt.

 

Gerne bin ich, Heike Hämer, dein FinanzCoach,

deine neutrale GeldTrainerin. Bei mir kannst du keine Produkte kaufen. Ich liebe es, andere in Sachen Geld zu unterstützen und besonders liebe ich es, Frauen dabei zu unterstützen, klug und vorausschauend mit ihrem Geld umzugehen. Mit meinem FinanzCoaching für Frauen  unterstütze ich dich dabei, Antworten auf deine GeldFragen zu finden und Lösungen für deine finanziellen Herausforderungen zu kreieren.

Heike Hämer, der FinanzCoach

Heike Haemer, neutraler FinanzCoach, Foto JPG

Das klingt sehr pauschal, oder? Ich mache es an einem Beispiel konkret: Angenommen, du hast Geld geerbt oder gespart und überlegst dir, wie du es wohl am besten anlegst. Wählst du den üblichen Weg, wirst du vermutlich die Bank deines Vertrauens aufsuchen und um ein Beratungsgespräch bitten. In der Bank arbeiten Menschen, die dafür bezahlt werden, dass sie die Produkte der Bank verkaufen. Denkst du, du kannst hier eine neutrale Beratung erwarten?

 

Eine Bank verkauft Produkte!

Angenommen die Bank in deiner Nähe hat gerade eine besondere Aktionswoche, ein bestimmtes Produkt im Angebot. Und nun kommst du und möchtest Geld anlegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dir genau dieses Produkt aus der Aktion empfiehlt, ist recht groß. Und wenn die Konkurrenzbank ein besseres Angebot hat, wird man es dir nicht erzählen.

Das ist völlig normal. Wenn du Bank wärest, würdest auch du von deinen Mitarbeitern erwarten, dass sie deine Produkte verkaufen. Also – die Wahrscheinlichkeit, dass du eine neutrale Beratung erhältst bei jemandem, der davon lebt, dass er Produkte verkauft, ist sehr gering, es sei denn, du wendest dich an ein Maklerbüro! Ein Makler ist Sachwalter des Kunden und ist gesetzlich verpflichtet, im Sinne des Kunden zu handeln.

 

Mit mir als FinanzTrainerin findest du deine Lösung

Kommst du mit dieser Frage zu mir, werde ich dich in deinem Findungsprozess begleiten. Hast du schon eine bestimmte Vorstellung, wofür das Geld verwendet werden soll? Möchtest du in absehbarer Zeit eine größere Anschaffung tätigen? Soll das Geld deiner finanziellen Zukunft dienen und deine Rente ergänzen? Möchtest du die Inflation mit einbeziehen? Gerne rechnen wir gemeinsam – ich zeig’ dir, wie es geht.

Durch ein Gespräch mit mir findest du Klarheit. Du wirst gut einordnen können, wie dir deine Erbschaft am besten dienen kann und welche Art von Produkt für dich geeignet ist und welche nicht. Auch wirst du mit meiner Unterstützung in der Lage sein, einzuschätzen, welche Art von Berater du benötigst. Nun kannst du ganz gezielt weiter vorgehen. Du weißt genau, an wen du dich wendest und welche Art einer Anlageform für dich und deine Ziele geeignet ist.

Möchtest du zunächst einmal nur dein FinanzWisssen aufbauen und bist neugierig, was du in der GeldWelt lernen kannst, ist vielleicht mein FinanzSeminar für Frauen eine gute Wahl für dich. Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Zukunft mit deinem Geld.

 

War meine Ausführung hilfreich für Dich? Oder hast du noch Fragen? Schreibe mir gerne einen Kommentar.

Herzlichst

Heike

 

Was macht ein FinanzCoach?2023-06-20T18:58:05+02:00

Bargeld – warum du es nutzen solltest!

Bezahlst du mit Bargeld?

Wenn du Geld ausgibst – wie machst du das am liebsten? Nutzt du Bargeld oder benutzt du deine Girocard oder deine Kreditkarte?

Mittlerweile zahlt ein Großteil der Verbraucher in Deutschland bargeldlos. Es ist so schön einfach. Du brauchst kein lästiges Kramen nach Geld, du musst nicht rechnen, zückst einfach deine Karte und schon wird der zu zahlende Betrag von deinem Konto abgebucht. Waren es in 2009 rd. 40% der Verbraucher, so zahlen mittlerweile rd. 60% der Menschen in Deutschland mit ihrer Karte oder mit ihrem Handy.

Vor kurzem habe ich einen kleinen Workshop für den Jugendkreis unserer Kirchengemeinde gegeben. Selbst die 12-jährigen Kids nutzen am liebsten ihre Bankkarte zum Bezahlen – das hat mich sehr erstaunt.

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was es wirklich bedeutet, wenn Bargeld immer mehr schwindet oder gar ganz abgeschafft wird? Als FinanzCoach ist es mir wichtig, über Zusammenhänge und Hintergründe aufzuklären! Möchtest du mehr über mich wissen, sieh dir gerne die Seite über mich an. Schauen wir nun erst einmal hin zum bargeldlosen Bezahlen.

 

Immer mehr Menschen bezahlen kontaktlos

Dieser Trend hat sich verstärkt, denn in den letzten 3 Jahren wurde uns aus hygienischen Gründen empfohlen, keine Kontakte zu anderen Menschen zu haben und wir wurden ermuntert, doch am besten nur noch kontaktlos zu bezahlen.

Wie zahlt man kontaktlos?

Das funktioniert mit einer Girocard, also der klassischen EC-Karte, die du von deiner Bank erhalten kannst. Die Karte wird an der Kasse vor das entsprechende Gerät gehalten und mit Unterschrift oder PIN wird die Zahlung bestätigt. Bei Beträgen unter 50 € entfällt meist die PIN oder Unterschrift. Die Jahresgebühr für eine Girocard liegt bei ca. 12 € im Jahr.

Auch eine Debit-Card kann zum digitalen Bezahlen genutzt werden, allerdings ist die Akzeptanz dieser Karte nicht überall gegeben. Die Debit-Card vereint sozusagen die Girocard und die Kreditkarte, die Abbuchung vom Konto erfolgt sofort. Ein Vorteil dieser Karte soll sein, dass das Bezahlen beim Online-Handel besser gelingt. In der Regel ist diese Karte für den Inhaber kostenfrei.

Auch mit Kreditkarte lässt sich kontaktlos bezahlen. Visa und Mastercard sind dabei die bekanntesten und gängigsten Karten, die Abbuchung erfolgt einmal im Monat. Für eine Kreditkarte fallen Gebühren an, die sich je nach Karte zwischen 30 € bis 50 € bewegen, es gibt auch noch teurere Kreditkarten mit Zusatzfunktionen.

Ebenso kann mit dem Smartphone oder mit der SmartWatch – einer Armbanduhr, die neben der Uhrzeit viele andere Funktionen wie Nachrichten oder Mails anzuzeigen hat – an der Kasse gezahlt werden.

kontaktloses Bezahlen mit der Smartwatch

Bezahlen via Smartwatch, Foto Pexels, Ivan Samkov

Kontaktloses Zahlen – ohne Kontakt zu deinem Geld

Viele Verbraucher haben sich mittlerweile an das kontaktlose Bezahlen gewöhnt. Weil es so praktisch ist, machen sie sich keine weiteren Gedanken darüber und bleiben bei der Zahlung mit EC-Karte. Das reine bargeldlose Zahlen hat jedoch nicht nur Vorteile. Ein Nachteil ist, dass das Gefühl für die Bezahlung – für den Tausch Ware gegen Geld – auf der Strecke bleibt. Du zückst deine Karte oder dein Handy und das war’s. Du spürst nicht, wie dein Geld dich verlässt. Ein paar Zahlen tauchen auf dem Display auf und das war’s.

 

Das Gefühl für Zahlen

Wie ist dein Gefühl für Zahlen? Die meisten Menschen, die ich kenne, haben eher ein schlechtes Gefühl für Zahlen. In meinem FinanzCoaching für Frauen erlebe ich sehr oft, dass Frauen, die beruflich mitten im Leben stehen und einen tollen Job machen, förmlich auf dem Schlauch stehen, wenn es um ihre eigenen Zahlen geht.

So hatte ich ein Coachee, die sagte, sie handele nach der „Vogel-Strauß-Taktik“ – sie sieht einfach nicht hin, was auf dem Konto passiert. Ab und zu checkt sie den Kontostand und das wars. In ihrem Job ist sie verantwortungsvoll, hat dort auch mit Zahlen zu tun, doch mit den eigenen Zahlen mochte sie sich nicht beschäftigen. Das änderte sich erst mit meinem FinanzCoaching.

Ich ermunterte sie, eine Zeit lang bar zu bezahlen, damit sie wieder ein Gefühl für Geld bekommt. Diese Empfehlung erhalten alle meine Coachees. Es ist ein großer Unterschied, ob du einfach nur deine EC-Karte oder dein Smartphone zum Bezahlen zückst, oder ob du echtes Geld in die Hand nimmst.

Mit Bargeld zu bezahlen lässt dich dein Geld spüren

Wenn du mit Bargeld bezahlst, ist ein Kaufvorgang viel bewusster. Probiere es mal aus: Hebe einen größeren Betrag von deinem Konto ab. Geh‘ mit deinem Geld in Kontakt. Erinnere dich, wie lange du gearbeitet hast, um dieses Geld zu verdienen. Und nun geh‘ einkaufen damit. Du tauschst dein Geld gegen Ware: Steht der Betrag, den du gerade ausgeben möchtest, im Verhältnis zu der Ware, die du kaufen möchtest? Brauchst du dieses Produkt wirklich?

bar bezahlen auf dem Markt

Barzahlung beim Einkauf, Foto Canva

Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, wirst du bewusster mit deinem Geld umgehen – dein GeldBewusstSein steigt. Du siehst, wie das Geld in deinem Portmonee weniger wird. Zukünftig wirst du dich öfter fragen, ob dieser Kauf nun wirklich sein muss und vielleicht wirst du sogar auf den Kauf verzichten. „Spontankäufe“ werden weniger und dein Geld bleibt eher bei dir.

Vorteile einer Bargeldzahlung

Dass dein Gefühl für Geld zunimmt, ist nicht der einzige ein Vorteil der Zahlung mit Münzgeld und Scheinen. Mir ist es beim Einkaufen schon ein paar Mal passiert, dass das EC-Cash-System im Supermarkt oder im Bioladen gestreikt hat. Die Verkäuferin konnte also nur Bargeld annehmen. Da ich immer einen größeren Betrag an Bargeld bei mir habe, hat mir das nichts ausgemacht. Ich konnte meine Ware bar bezahlen und mitnehmen, andere mussten ihre Lebensmittel stehen lassen, da sie nur ihre Karte dabei hatten.

In meinem FinanzCoaching arbeite ich ganzheitlich. Wenn ich mit meinen Coachees über finanzielle Vorsorge spreche, gehört für mich deutlich mehr dazu als einfach nur die Zahlen zu betrachten und zu rechnen. So erhalten meine Coachees von mir den Rat, einen Vorrat an Bargeld zu haben. Wir hören immer öfter, dass Geldausgabeautomaten abgebaut werden, Kassensysteme ausfallen oder Stromausfälle drohen. Im Falle eines Stromausfalls funktioniert eben auch der Bargeldautomat nicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Barzahlung ist die Erhaltung des Geldes. Klingt komisch, oder? Ich erkläre es dir:

Der Weg eines 50-Euro-Scheins

Stell dir vor, du warst zum Essen in einem Restaurant und du bezahlst deine Rechnung bar. Nehmen wir an, du gibst dem Wirt 50 Euro. Dieser Schein landet in der Kasse des Restaurants. Am nächsten Tag nimmt der Wirt des Restaurants diesen Schein und bezahlt damit die Wäscherei, die seine Tischwäsche reinigt. Der Chef der Wäscherei geht mit diesem Schein weiter in die Gärtnerei und kauft Blumendeko für seinen Betrieb.

Der 50-Euro-Schein wandert weiter, denn der Chef der Gärtnerei beauftragt seinen Azubi, mit dieser 50-Euro-Banknote ein Frühstück für die Belegschaft zu bezahlen. Der Chef der Bäckerei… das kann unendlich so weitergehen. Immer wandert die gleiche 50-Euro-Schein weiter – von Hand zu Hand – und bleibt immer ein 50-Euro-Schein.

Was passiert mit 50 Euro bei Kartennutzung?

Nun stell dir vor, du zahlst diese Rechnung für dein Essen im Restaurant mit EC-Karte. Der Wirt muss für die Nutzung des EC-Geräts eine Gebühr für jede Transaktion zahlen. In der Regel sind das etwa 0,3% vom Rechnungsbetrag. Das bedeutet, dass zwar von deinem Konto 50 € abgebucht werden, bei dem Wirt des Restaurants kommen nur 49,70 € an. Die 0,30 € erhält die Bank, bei der die EC-Karte registriert ist.

Angenommen, du nutzt für die bargeldlose Zahlung eine Kreditkarte, sieht das Ergebnis für den Wirt noch schlechter aus: Pro Transaktion werden 1% – 3% an Nutzungsgebühr fällig. In diesem Fall wird dein Konto auch mit 50 € belastet, bei dem Wirt landen im schlechtesten Fall nur 47 € auf dem Konto. Die 3 € Gebühr erhält der Herausgeber der Kreditkarte.

Bleiben wir bei der Bezahlung mit der EC-Karte und spielen auch hier wieder durch, dass der Wirt seine Wäscherei bezahlt. Er tut dies nun mit EC-Karte und auch die Wäscherei muss 0,3% an Gebühren bezahlen. Auch die Gärtnerei zahlt diese Gebühr und die Bäckerei ebenso. Das Geld wechselt schnell die Konten und nach 200 Transaktionen sind von diesen 50 Euro nur noch rd. 27 € übrig. Die anderen 23 Euro sind als Gebühren auf dem Weg versickert. War dir das bewusst?

kontaktloses Bezahlen

Bezahlen mit Kreditkarte, Foto Canva

Wer profitiert von der digitalen Bezahlung?

Bei Zahlung mit Kreditkarte und einer angenommenen Händlergebühr von 3% bleiben nach nur 50 Transaktionen nur noch rd. 10 Euro der ursprünglichen 50 Euro übrig. Erkennst du den Unterschied? Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist es nachvollziehbar, dass z. B. Herausgeber von Kreditkarten ein ein großes Interesse daran haben, dass eben KEIN Bargeld genutzt wird.

Ist das auch der Grund, warum es dem Handel immer schwerer gemacht wird, mit Bargeld umzugehen? Viele Bank- und Sparkassen-Filialen werden geschlossen, Filialen haben oft überhaupt keine Kasse mehr, selbst Geldautomaten werden in großem Umfang abgebaut. Das macht mich sehr nachdenklich.

Stört der Kunde?

Vor kurzem war ich in einer Filiale der Sparkasse. In meinem Dorf gibt es seit kurzem keine Filiale mehr und auch der Geldausgabeautomat wurde abgebaut. Ich muss also nun ins Nachbardorf fahren. Ich betrete einen nüchternen Raum in einem Neubau, sehr modern, kein Mensch zu sehen. Ich wollte Geld einzahlen. Die Mitarbeiterin, die den Raum betrat, sagte mir, sie habe gar keine Kasse mehr. Auf meine Bemerkung: „Sie sind Sparkasse – warum haben Sie keine Kasse mehr?“ sagte sie, alles werde mittlerweile über den Automaten abgewickelt. Na toll! Also machte ich mich mit dem Automaten vertraut und die Mitarbeiterin konnte ihrer sicherlich sehr wichtigen Arbeit nachgehen – ich habe nicht weiter gestört.

Wenn ich an meine Ausbildungs- und Arbeitszeit bei der Sparkasse denke, wo ich teilweise selbst an der Kasse gesessen habe, ein Schwätzchen mit den Kunden gehalten habe, einen Scherz gemacht oder über das Wetter geredet habe, wird mir schon recht seltsam zumute. Soll das tatsächlich unsere Zukunft sein? Immer weniger Menschen? Nur noch Automaten? Wollen wir das wirklich?

Bank verweigert Bargeld

Es gibt mittlerweile sogar eine Bank (!!!), die überhaupt kein Bargeld mehr zulässt: In der Raiffeisenbank Hochtaunus werden fast alle Filialen geschlossen und es ist weder Ein- noch Auszahlung von Bargeld möglich – nicht an der Kasse und auch nicht am Automaten, da diese ebenfalls abgeschafft werden.

Aus organisatorischer Sicht betrachtet ist die digitale Zahlweise natürlich einfacher. Für den Händler allemal – er spart sich das Geldzählen, die Aufbewahrung des Geldes, den Weg zur Bank, um seine Einnahmen einzuzahlen. Auch spart er Kosten, denn Münzgeld zu erhalten kostet Geld und zwar nicht nur das Geld, was in der Münzrolle drin ist. Nein, da kommt noch eine ordentliche Gebühr oben drauf. Krass, oder? Der Händler muss neben dem Gegenwert der Münzen eine Gebühr bezahlen, um Münzgeld zu erhalten. Er muss das Geld sozusagen kaufen.

Bargeld ist einziges gesetzliches Zahlungsmittel

Dabei ist Bargeld unser einziges gesetzliches Zahlungsmittel. Euroscheine gelten als uneingeschränktes, Münzgeld als eingeschränkt gesetzliches Zahlungsmittel, denn bei den Geldmünzen besteht eine Obergrenze in Höhe von 50 Münzen. Mehr muss ein Händler nicht annehmen.

Welche weiteren Vorteile bietet Barzahlung?

Was du bar bezahlst, wird nirgendwo festgehalten. Klar erhältst du eine Quittung und es findet in der Regel ein Buchvorgang statt, doch niemand außer dir und dem Händler weiß davon. Der Händler kann sich auch nicht jeden Kunden und dessen Warenkauf merken. Ist das wichtig?

Barzahlung hat den Vorteil, dass du Dinge kaufen kannst, ohne dass jemand anders dies nachvollziehen kann. Ist das ein Vorteil? Das ist Ansichtssache. Unsere Welt wird digitaler und immer öfter erfahren wir, dass Daten oder Konten gehackt – also ausspioniert – werden.

Das WWW liebt es, Nutzerprofile von Menschen anhand ihrer Daten herzustellen und es gibt Unternehmen, die sehr viel Geld ausgeben, um an diese Nutzerprofile heranzukommen. Google zum Beispiel weiß sehr viel über uns, doch da geht noch mehr. Auch Google bietet mit Google Pay ebenfalls einen Bezahldienst an und kann auf diese Weise noch mehr herausfinden – dein Verhalten, was kaufst, was du isst und trinkst.

Es gibt weitere Gründe. Heimlich das erste Päckchen Zigaretten oder Dinge zu kaufen, die andere einfach nichts angehen – bei digitaler Zahlung geht nichts mehr, ohne, dass ein Nachweis da ist. Damit ist natürlich auch eine Kontrollfunktion gegeben.

Die Zukunft ist digital

Ist das der Grund, warum gerade so intensiv an der digitalen Zentralbankwährung gearbeitet wird? Ziel dieser Zentralbankwährung – auch CBDC genannt – ist, dass jeder Bürger nur noch ein Konto bei der Zentralbank hat, über das alles digital abgewickelt wird. Gedacht ist dies zunächst als Ergänzung zu Münzen und Scheinen. Doch bleibt das so? Bargeld wird dann nicht mehr nötig sein. Es klingt ja so praktisch – wir brauchen kein Hartgeld und keine Banknoten mehr, alles digital – alles sauber, alles schnell, alles easy.

Doch es bedeutet eben auch, dass alles nachvollziehbar und sichtbar ist. Einer Kontrolle oder gar Steuerung wären Tür und Tor geöffnet. Auch die Möglichkeit, die Geldverwendung an Bedingungen zu knüpfen, ist auf diese Weise gegeben.

Und was passiert, wenn der der Strom ausfällt? Wenn Systeme crashen oder ein Virus das Computersystem lahmlegt?

In Nigeria wurde zu Beginn dieses Jahres der Versuch gestartet, eine digitale Währung – den eNaira – einzuführen. In kürzester Zeit wurde seitens der Zentralbank das Bargeld eingezogen, viele Menschen verloren den Zugang zu Geld und konnten sich keine Lebensmittel mehr kaufen, der Handel brach ein und große Verzweiflung und Protestaktionen der Bevölkerung waren die Folge. Vor wenigen Tagen wurde der Notenbankchef verhaftet, die Einführung des eNaira kann wohl als gescheitert gebtrachtet werden.

Wie lernen Kinder, mit Geld umzugehen?

Eine gute GeldErziehung trägt durchs ganze Leben. Erinnere dich an deine Kindheit – wie hast du den Umgang mit Geld gelernt? Du hast dein Taschengeld bekommen – als Bargeld natürlich. Am Anfang einen kleinen Geldbetrag, später wurde es mehr, wahrscheinlich war es dir immer zu wenig. Doch du hast gelernt, wie du es aufbewahrst, ausgibst oder auch sparst. Vielleicht hast du manchmal zu viel ausgegeben, musstest dir dann etwas Geld leihen oder lange warten, bis endlich der nächste Monat kam und du wieder ein neues Taschengeld erhalten hast. So hast du gelernt, dein Geld einzuteilen. Du hast es vor Augen gehabt, wenn dein Geldbeutel leer war. Du hast das Geld gefühlt, wenn du ein Geldgeschenk zum Geburtstag bekommen hast.

Kind lernt Umgang mit Geld

Ein Kind lernt den Umgang mit Geld durch Nutzen von Bargeld, Foto Canva

Nun stell dir vor, es gäbe kein Bargeld – wie sollen Kinder lernen, mit Geld umzugehen. Wie sollen Kinder spüren, was Geld ist? Das Gefühl für Geld käme völlig abhanden.

Bargeld ist unersetzlich

Es gibt noch viele Situationen, in denen du nicht auf Bargeld verzichten möchtest. Der Geldschein, den du deinem Kind oder Enkelkind zusteckst – wie machst du das, wenn es nur noch digitales Geld gibt? Der tolle Kellner, dem du mit einem guten Trinkgeld deinen Dank ausdrückst, der Obdachlose, dem du etwas Geld gibst, die Straßenmusikerin, der du Münzen in den Hut wirfst – wie willst du das mit einer digitalen Währung anstellen?

Bargeld ist kommunikativ

Ich liebe es, im Bioladen in meinem Dorf einzukaufen. Wunderbare Menschen arbeiten dort, ich werde beraten, wenn ich Fragen zu Produkten habe und an der Kasse halte ich meistens noch ein gemütliches „Schwätzchen“, erfahre Neues, tausche Rezepte aus… und gehe ganz beschwingt mit meinem Einkauf nach Hause.

Dem entgegengesetzt entstehen immer mehr Supermärkte, in denen kein Mitarbeiter zu finden ist. Niemand da, den man fragen könnte, niemand, mit dem man reden, ihm oder ihr freundlich zulächeln könnte. Stattdessen viele Kameras, die alles erfassen oder eine Kasse, an der der Kunde seine Ware selbst einscannen muss. Und die Bezahlung? Na klar – die erfolgt digital. So ist alles nachvollziehbar. Irgendjemand sieht und weiß ganz genau, wer zu welcher Zeit welche Produkte eingekauft hat.

Was, wenn die Technik streikt?

Doch was passiert im Falle eines Stromausfalls oder dem Ausfall des Kassensystems? Dann muss der Kunde seine Ware stehen lassen und ohne Lebensmittel nach Hause gehen. In unserem täglichen Leben merken wir, dass unsere Technik Fehler macht, dass Systeme abstürzen, Computerviren Daten verschwinden lassen – unsere Welt ist nicht so perfekt wie sie scheint.

Halte Bargeld in Reserve

Daher empfehle ich, einen Vorrat an Bargeld in kleinen Scheinen zuhause zu halten. Je nach Verdienst erscheinen 500 bis 1.000 Euro oder auch mehr angemessen, um im Notfall eben dennoch einkaufen zu können, beispielsweise Lebensmittel. Finde einen guten Platz, an dem du dein Geld lagerst.

Geldkorb

ein Vorrat an Bargeld, Foto Canva

Wird unser Bargeld Zahlungsmittel bleiben?

Obwohl der Nutzen des Bargeldes nicht zu übersehen ist und obwohl unser Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel (das einzige!) ist, scheint man seit Jahren daran zu arbeiten, das Bargeld abzuschaffen.

So hat die EU kürzlich beschlossen, dass die Bezahlung mit Bargeld über 10.000 Euro verboten ist, und zwar ohne Ausnahme. Dein Auto für mehr als 10.000 Euro bar zu verkaufen, darf nicht mehr sein. Schmuck beim Juwelier über dieser Grenze in bar zu bezahlen, ist nicht mehr erlaubt. Gleiches gilt für Geldgeschenke in bar an Kinder oder Enkel – auch hier gilt die Bargeld-Obergrenze von 10.000 Euro, alles was darüber hinaus geht, ist inzwischen verboten.

Inzwischen fordert unsere Innenministerin sogar eine Grenze deutlich unter 10.000 Euro. Natürlich ist die Bekämpfung von Geldwäsche und Kriminalität sehr wichtig. Doch ist es tatsächlich angemessen, dafür auf den Datenschutz und die BargeldNutzung aller Bürger zu verzichten? Sind wir damit einverstanden?

Die Tendenz zur Abschaffung des Bargelds kommt auf leisen Sohlen

In 2019 wurde der 500-Euro-Schein abgeschafft. Du darfst ihn noch benutzen, doch wenn er in einer Bank eintrifft, wird er eingezogen und nicht wieder in den Verkehr gebracht.

Seit 2020 dürfen Edelmetalle nur noch bis zu einem Betrag in Höhe von 1.999,99 € (vorher bis zu 10.000 €) anonym gekauft werden. Bei Barkäufen ab 2.000 € muss der Verkäufer die Personalien des Käufers notieren. Diese werden zwar nicht an Behörden weitergeleitet, doch wenn eine Behörde die Liste sehen möchte, wird sie das vermutlich auch können.

In 2021 wurde festgelegt, dass wenn mehr als 10.000 Euro auf ein Konto eingezahlt werden sollen, die Bank einen Nachweis verlangen muss, woher dieses Geld stammt. Tut sie das nicht, droht ihr eine Strafe von bis zu 5 Mio Euro!

Seit 2023 ist es verboten, Immobilien bar zu bezahlen.

Schon seit langer Zeit können Handwerkerrechnungen nur steuerlich beim Finanzamt geltend gemacht werden, wenn die Zahlung über ein Konto erfolgt. Obwohl doch das Bargeld unser gesetzliches Zahlungsmittel ist.

Begründet wird die Bestrebung damit, dass ohne Bargeld kriminelle Handlungen, Geldwäsche etc. erschwert werden. Finden denn die großen kriminellen Deals wirklich nur mit Bargeld statt? Ist nicht der Betrug auf digitaler Ebene ein viel Größerer?

Andere Länder haben Bargeld verbannt

In Schweden beispielsweise gibt es mittlerweile kein Bargeld mehr. Dort kann nur noch digital bezahlt werden. Andere Länder ziehen nach und sind bestrebt, das Bargeld mehr und mehr einzuschränken.

In der EU gibt es in 18 Ländern Bargeld-Beschränkungen – wusstest du das?

Bargeld vorzuhalten kostet Geld. Geldscheine müssen gedruckt werden, das System muss am Laufen gehalten werden. Wenn jedoch immer weniger Menschen Bargeld nutzen, lohnt es sich ab einer gewissen Menge nicht mehr, das Bargeld-System aufrecht zu erhalten.

Deine Haltung bestimmt deine Handlung

Wie ist deine Haltung zum Bargeld? Du hast nun viele Impulse erhalten. Ich ermuntere dich, mit deinem Bargeld wieder mehr in Kontakt zu gehen, es zu nutzen, wo immer es geht, es bewusst einzusetzen. Hebe dir einen größeren Betrag von deinem Konto ab und halte das Geld in den Händen. Spüre seine Energie, sieh es dir mal genauer an. Hast du schon mal geschaut, welche Motive auf den Münzen und Scheinen zu sehen sind?

Lass dich inspirieren

Konnte ich dich motivieren, von nun an vermehrt Bargeld zu nutzen? Vielleicht magst du noch tiefer einsteigen in das Thema Geld. Wenn du besondere Herausforderungen hast, ist vielleicht gerade eine gute Zeit für ein FinanzCoaching mit mir? Besonders gerne unterstütze ich Frauen in ihren GeldThemen – auf der Seite FinanzCoaching für Frauen ist beschrieben, wie ein Coaching mit mir abläuft.

Auch mein FinanzSeminar für Frauen -online- GELD TUT GUT wird dich begeistern. Das Seminar ist voll von Tipps rund um dein Geld. Wir machen eine Reise durch die GeldWelt von den Basics bis hin zum Fondssparen und ich bin sicher, du kannst eine Menge Hilfreiches für dich entdecken.

Ich wünsche dir viel Freude dabei, dein Geld wieder zu spüren. Mit deiner Handlungsweise kannst du etwas bewirken!  Ich würde mich freuen, wenn du mir in einem Kommentar schreibst, ob mein BlogBeitrag hilfreich ist für dich. Vielleicht hast du auch Tipps, die du gerne hier teilen magst.

Herzlichst

Heike

 

Beitragsbild: canva

Bargeld – warum du es nutzen solltest!2023-06-28T00:02:09+02:00
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